HPV-Test
Diese Viren, die am Gebärmutterhals und in der Scheide vorkommen, werden beim Geschlechtsverkehr durch direkten Haut-oder Schleimhautkontakt übertragen. Ca. 80% aller sexuell aktiven Menschen erleiden im Laufe ihres Lebens diese Infektion.
In hohem Maße (97%) werden Humane Papillomaviren (häufigste: Typ 16 und 18) als Ursache bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses (Zervixkarzinom) angesehen. Allerdings bedeutet eine Infektion nicht zwangsläufig, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, da es häufig innerhalb von zwei Jahren zu einer spontanen Ausheilung kommt.
Bei ca. 10% der Infizierten verbleiben die Viren, können zu Zellveränderungen und in ca. 1-3% nach Jahren zum Zervixkarzinom führen.
Gemäß den aktuellen Krebsvorsorge-Richtlininen vom Januar 2020 soll der HPV-Test bei Frauen ab dem 35. Lebensjahr alle 3 Jahre zusätzlich zu dem bisherigen zytologischen Gebärmutterhalsabstrich (PAP-Abstrich) durchgeführt werden. Ist der HPV-Test positiv, wird das Ergebnis nach 1 Jahr wiederholt. Fällt er negativ aus (keine Infektion), werden beide Abstriche erst nach 3 Jahren wiederholt.